Eine der ersten – missglückten – Amtshandlungen des LSAP-Schöffenrates betraf die geplante Aufteilung des Pflegedienstes im Diekircher Altersheim.
Um den Pflegeablauf effizienter und die Arbeitsplanung einfacher zu gestalten, hatte die Direktion des Hauses dem vorigen Schöffenrat vorgeschlagen den Pflegedienst aufzuteilen. Nach Prüfung der Sachlage, hat der CSV-Déi Gréng Schöffenrat die Schaffung von zwei Pflegegruppen mit eigenem Patientengut und getrennten Lokalen gebilligt: Zuständigkeitsbereich von Team 1: Erdgeschoss und 1. Etage und Zuständigkeitsbereich von Team 2: 2. bis 5. Etage. Die Aufteilung des Pflegedienstes sollte zum 1. Januar 2012 in Kraft treten.
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Am 9. Dezember 2011 teilte der LSAP-Bürgermeister der Hausverwaltung der Résidence du Parc folgendes mit:
… Le Collège des Bourgmestre et Echevins tient à vous informer qu’il est strictement défavorable à un “splitting” de l’équipe paramédicale à partir du 1er janvier 2012.
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Abermals hat die Direktion des Hauses versucht dem LSAP-Schöffenrat – diesmal schriftlich – die Begründung und die absolute Notwendigkeit der Aufteilung des Pflegedienstes zu erläutern. Leider ohne Erfolg, denn am 2. Januar 2012 bestätigte der uneinsichtige LSAP-Schöffenrat seine Entscheidung und schrieb:
… Nach gründlicher Überprüfung der von Ihnen dargelegten Argumente sind wir zum Schluss gekommen, sämtliche Ihnen mitgeteilten Entscheidungen beizubehalten, so wird u.a. der Pflegedienst nicht aufgeteilt.
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Am 28. Februar 2012 hat der CSV-Sprecher im Gemeinderat, Paul BONERT, dem LSAP-Schöffenrat in seiner Stellungnahme zu dessen Schöffenratserklärung die unglückliche Entscheidung hinsichtlich der unumgänglichen Aufteilung des Pflegedienstes im Altersheim vorgeworfen. Seiner Meinung nach verhindere der LSAP-Schöffenrat durch diese von wenig Sachkenntnis zeugende Fehlentscheidung eine reibungslose Arbeitsplanung und effiziente Gestaltung des Pflegedienstes in der Résidence du Parc.
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Im Nachhinein klärt sich nun auf, warum der LSAP-Bürgermeister nicht auf die CSV-Kritik eingehen konnte und antworten wollte, er hätte nämlich zugeben müssen, dass schlussendlich der vormalige CSV-Déi Gréng Schöffenrat die Lage richtig eingeschätzt hatte indem er sich im Gegensatz zum LSAP-Schöffenrat für die Aufteilung des Pflegedienstes im Altersheim ausgesprochen hatte. Zur Zeit funktioniert der Pflegedienst im Altersheim jedenfalls mit zwei Pflegegruppen mit eigenem Patientengut und getrennten Lokalen. Andernfalls wäre die Pflegeleistungen am Patienten nämlich sowohl arbeitstechnisch als auch personalmäßig nicht zu gewährleisten.
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Besser späte Einsicht als gar keine.
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